James-Webb-Teleskop entdeckt am weitesten entfernte Galaxie
Ein internationales Team aus Forschenden hat mithilfe des James-Webb-Teleskops eine sehr weit entfernte und damit vor allem auch alte Galaxie entdeckt – und die sieht ganz anders aus, als sie theoretisch aussehen sollte. Von Christian Weindl
Die extreme Entfernung zur Erde lässt auch darauf schließen, dass die Galaxie JADES-GS-z14-0 sich relativ früh nach dem Urknall so entwickelt hat, wie sie sich den Forschenden heute präsentiert, nämlich in weniger als 300 Millionen Jahren nach der Entstehung des Universums vor 13,7 Milliarden Jahren.
Außerdem dehnt sich JADES-GS-z14-0 über 1.600 Lichtjahre hinweg aus und besitzt 100 Millionen Mal so viel Masse wie die Sonne. Als wären die Ausmaße nicht schon erstaunlich genug, legen die Messgeräte des Teleskops zudem nahe, dass in der Galaxie Wasserstoff und Sauerstoff vorhanden sind, also in den knapp 300 Millionen Jahren nach dem Urknall schon ältere Sterne dort ihren kompletten Lebenszyklus durchlaufen haben müssen.