Politische Bewegungen und Parteien haben ein Interesse daran, zu behaupten, es gäbe nur eine Möglichkeit, zu bestimmen, was »Freiheit« sei. Schon ein kurzer Blick in die Ideengeschichte verrät, dass solche Vereindeutigungsversuche unhaltbar sind. Daniel-Pascal Zorn zeigt, in welche logischen Schwierigkeiten sich der politische Streit um die Freiheit verstrickt und schärft so den Blick dafür, wie es zur konkreten Verwirklichung dieser kommt.
"Politische Bewegungen und Parteien haben ein Interesse daran, zu behaupten, es gäbe nur eine Möglichkeit, zu bestimmen, was »Freiheit« sei."
Parteien mögen in ihrer Gründungsphase die Idee der "Freiheit" mit enthalten. Aber schon nach kurzer Zeit ist dort eine ungehemmte Ellbogenmentalität zu spüren. Und es setzen sich nicht die der Demokratie förderlichsten und weisesten Politiker durch. Ganz im Gegenteil. Da wird Macht gesucht und gefördert. ( "Egal, was mein Wahlvolk denkt"; oder um mit Merz zu sprechen: " Vor Tische las man's anders" [Wallenstein])