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Ältestes Menschen-Genom Fossile DNA aus Thüringen verrät, wann sich Mensch und Neandertaler vermischten
Denn auf ihrem Exodus trafen unsere Ururahnen auf eine andere Menschenart, die lange schon in den nördlicheren Gefilden zu Hause war: den Neandertaler. Wobei es nicht einfach nur bei einer bloßen Begegnung blieb: Lange schon ist bekannt, dass Homo sapiens und Homo neanderthalensis Nachwuchs zeugten.
Aus den alten Genen lässt sich zudem herauslesen, dass die Menschen aus Ranis- und Zlatý kůň einen dunklen Teint hatten, dunkle Haare und braune Augen. Merkmale, die auf die afrikanische Herkunft der frühen Europäerinnen hinweisen.
Spuren dieser ersten Liebschaften zeigen sich sowohl in den Knochen aus Thüringen als auch in dem Ergbut der meisten Menschen, die außerhalb von Afrika leben. Anhand entsprechender Erbgutfragmente aus den Knochen konnten die Archäogenetiker nun rekonstruieren, dass jene bedeutende Vermischung der beiden Homo-Spezies vor 45.000 bis 49.000 Jahren geschehen ist. Vergleichsweise kurze Zeit also, nachdem die nach Norden strebenden Pioniere vor rund 50.000 Jahren den Kontakt zu ihrer afrikanischen Verwandtschaft verloren.