Geschichte und Kultur Reisen im Mittelalter: 7 erstaunliche Fakten Millionen von Menschen waren im Mittelalter täglich unterwegs: Pilger und Studenten, Boten und Vagabunden, Kaufleute und Könige. Doch wie genau reiste man in der angeblich so finsteren Epoche?
Auch bei der Nachtruhe durfte man nicht zimperlich sein. „Geschlafen wurde in Betten, in der Regel nackt und zu zweit oder dritt unter einer Decke.“ Man wusch sich im Hof am Brunnen, die Notdurft verrichtete man im Stall, in dem auch die Pferde abgestellt werden konnten. „Die hygienischen Verhältnisse waren nicht gerade vorbildlich“, so der Experte. Kein Wunder also, dass man sich auf Reisen oft alle möglichen Krankheiten holen konnte. „Es gibt aber auch die These, dass gerade jener recht niederschwellige Erregeraustausch für eine Grundimmunisierung der europäischen Bevölkerung sorgte, die sie vor mancher schlimmen Seuche bewahrt haben mag“, so Prof. Leng.